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Wie wir miteinander wohnen
Jede Bewohnerin, jeder Bewohner lebt ihr, bzw. sein eigenes Leben, aktiv und individuell. Manche sind ehrenamtlich tätig, andere widmen sich der Betreuung ihrer Enkelkinder, die in der Nähe wohnen und wieder andere nutzen die Freiheit, sich in ihre komfortablen Wohnungen zurückzuziehen, oder sich außerhalb Dingen zu widmen, für die in ihrem Leben bisher zu wenig Zeit war.
Jede(r) ist frei, am wöchentlichen gemeinsamen Nachmittags-Kaffeetrinken, an Vorleseabenden, Festen, Filmvorführungen und auch an den Bewohnerversammlungen teilzunehmen. Alles wächst spontan, jeder kann etwas anregen. Es bilden sich Kontakte und Freundschaften, man plant gemeinsame Fahrradtouren, übt Nordic Walking, oder besucht Theater und Konzerte im Ort oder in der Stadt.
Wie es bereits in der von allen Bewohnern unterschriebenen Präambel zum Mietvertrag heißt, wollen wir unsere Unterschiedlichkeit grundsätzlich respektieren, achtsam und aufmerksam füreinander sein und so miteinander wohnen.
Inzwischen sind seit dem Erstbezug fast siebzehn Jahre vergangen; die Bewohnerschaft ist älter geworden, einige sind bereits gestorben. Anfangs war es uns möglich, Einzelne auch in schwerer Krankheit zu unterstützen, wobei die Pflege selbst von Pflegediensten übernommen wurde, doch die menschliche Nähe war für die Betroffenen ebenso wichtig wie die medizinische Versorgung.
Wir sind zuversichtlich, auch unter den veränderten Bedingungen (Altersstruktur der Bewohner) Lösungen zu entwickeln, um diese Herausforderungen kreativ und konstruktiv bewältigen zu können. Vorstellbar erscheint uns eine niederschwellige nachbarschaftliche Unterstützung, soweit sie individuell noch möglich ist.
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